Die Büroküche ist kein Tatort – Wie du ohne Drama für Ordnung sorgst
- Petra Wentzel
- 9. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. März
Büroküchen sind Kriegsschauplätze. Hier kämpfen Team Kaffee gegen Team Tee, Team "Ich räume nur meinen eigenen Kram weg" gegen Team "Ich bin hier nicht die Putzkraft". Zwischen vergessenen Joghurtbechern, halbherzigen Spüldiensten und Kaffeeflecken von 2019 lodert ein schwelender Konflikt: Wer räumt hier eigentlich auf?
Doch keine Panik. Es gibt Wege, wie du das Büroküchen-Chaos bändigst – ohne dabei zur genervten Küchenpolizei zu werden.

1. Klare Regeln – weil Magie allein nicht hilft
Ja, Erwachsene sollten in der Lage sein, ihren Kaffeebecher selbst in die Spülmaschine zu stellen. Sollten. Die Realität sieht anders aus. Deshalb hilft es, klare Regeln für die Büroküche festzulegen. Und bevor jemand jammert: Regeln sind kein Kindergarten, sondern Überlebensstrategien.
✅ Mülleimer-Monat: Wer im Team dran ist, bringt ihn runter – keine Diskussion.
✅ Spülmaschinen-Deal: Jeder stellt sein Zeug rein. Wer’s vergisst, wird öffentlich verhöhnt (oder sanft erinnert).
✅ „Wenn es stinkt, schmeiß es weg“-Prinzip: Kühlschrankleichen werden gnadenlos eliminiert. Keine Haftung für verschwundene Joghurts von vor drei Wochen.
2. Der Kühlschrank – kein Langzeitlager für Experimente
Es beginnt harmlos: Ein einsamer Joghurt. Dann eine Tupperdose, die keiner mehr zuordnen kann. Plötzlich mutiert der Kühlschrank zur biochemischen Waffenkammer. Hier braucht es eine klare Ansage:
🛑 Deadline für Lebensmittel: Alles, was älter als eine Woche ist, fliegt raus. Punkt.
🛑 „Freitag ist Radikaltag“: Wer seinen Kram behalten will, markiert ihn. Wer’s vergisst, nimmt das Risiko einer spontanen Mülltonnen-Migration in Kauf.
🛑 Nichts ist „für alle“ – außer explizit gekennzeichnet. Dein fancy Mandelmilch-Latte bleibt dein fancy Mandelmilch-Latte.
3. Kein Bock auf Küchendrama? Dann führ eine Kaffee-Kasse ein
Die schlimmste Form von Chaos? Kaffee-Engpässe. Kein Kaffee im Büro bedeutet: Reizbare Kollegen, Meetings aus der Hölle und plötzliche Homeoffice-Krankmeldungen.
💡 Lösung: Eine Kaffee-Kasse oder Abo-Modell für alle. Wer trinkt, zahlt – kein nerviges Hin und Her. Bonus: Geld für richtig guten Kaffee statt billigem Instant-Trauma.
4. Der geheime Trick: Humor statt Hausmeister-Modus
Niemand will der Spieß der Büroküche sein. Wer andere belehrt, wird nur belächelt – oder ignoriert. Aber Humor wirkt Wunder.
💡 Memes statt Mahnungen: Häng lustige Schilder auf („Deine Mama arbeitet nicht hier – und auch keine Heinzelmännchen.“).
💡 Challenge draus machen: Wer den Mülleimer überfüllt statt ihn zu leeren, bringt Montag Croissants mit.
💡 Ironie als Waffe: „Oh wow, dieser Teller ist von archäologischem Wert – vielleicht sollte ihn das Museum bekommen?“
Fazit: Büroküche ohne Drama ist möglich!
Ordnungsdiskussionen sind nervig. Aber wenn alle sich an ein paar Basics halten, bleibt die Büroküche ein halbwegs zivilisierter Ort. Mach’s mit Humor, setz klare Regeln – und falls doch mal jemand eskaliert:
Denk dran, es ist nur eine Küche – kein Tatort. 😉
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